So verkauft Ihr auf Shows mehr Merch - Teil 2

02.05.2018 00:00

In der vergangenen Woche haben wir uns auf die Sorgen konzentriert, die viele Musiker mit dem Verkauf auf Shows verbinden. So sorgen viele Mythen unnötigerweise dafür, dass sich Künstler beim Verkauf eigener Produkte unwohl fühlen. Mit den meisten dieser konnten wir aber glücklicherweise aufräumen, sodass der nächste Verkauf nun hoffentlich nicht mehr gefürchtet wird. Im zweiten Beitrag wollen wir diese Woche nun einen Schritt weitergehen und uns dem großen Thema Marketing zuwenden. Wie man selbst vom Musiker zum Marketing-Experten wird und welche Tipps beim Verkauf helfen, erfahrt ihr im Folgenden.

 

GUTES MARKETING MACHT VERKÄUFE KINDERLEICHT

Das Thema Verkauf spielt schon lange bevor der erste Fan am Merchstand aufschlägt eine wichtige Rolle. Hier kommt nämlich Marketing ins Spiel, das im Idealfall dafür sorgt, dass die eigenen Fans überhaupt auf das Merch-Angebot aufmerksam gemacht werden. Auch wenn der Begriff vielleicht vermuten lässt, dass hier komplizierte Kurse oder Schulungen erforderlich sind, um dieses zu meistern, ist es eigentlich gar nicht so schwer.

 

MARKETING LERNEN LEICHT GEMACHT

Gutes Marketing unterscheidet sich gar nicht so sehr vom Auftritt eines Musikers. Beides soll im Idealfall unterhaltsam sein und die Menschen in einer Form bewegen. So betrachtet sollten Musiker und Bands von Vornherein eigentlich ein Händchen für Marketing haben. Immerhin geht es auch hier darum, eine gute Show zu machen, nur das in dem Fall keine Musik gespielt zu werden braucht. Stattdessen tritt Marketing verbindend auf und bringt so die eigene Musik, den Auftritt und schließlich auch die Verkäufe zusammen. Die Aufgabe besteht darin, Hinweise zu streuen, um Konzertgänger von ihrem Platz in der Menge später auch zum Merch-Stand zu leiten. Diese Hinweise müssen dabei gar nicht penetrant werbend sein, wie man das vielleicht von Werbebotschaften im Netz oder im Fernsehen gewohnt ist. Man könnte nach einem Song darauf hinweisen, dass dieser auf der neuen CD ist. Ebenso können die Bandmitglieder auf der Bühne das neue Merch zeigen, um so Aufmerksamkeit für dieses zu kreieren. Man kann auch darüber nachdenken, Shirts nach der Show ins Publikum zu werfen und diese zu verschenken. Fans, die kein Bandshirt ergattern konnten, haben nun vielleicht größeres Interesse daran, eins zu kaufen. Bei all diesen Maßnahmen geht es aber vor allem darum, Balance zu behalten. Man sollte subtil vorgehen und eben keine Werbung machen. Stattdessen sind es kurze Momente und Erwähnungen, die eben authentisch zur Band passen, die Fans zum Kauf von Produkten bewegen können. Häufig sind es auch einfach gute Geschichten, die als Animation zum Kauf dienen. Während des Auftritts kann man den Zuschauern erzählen, wie es dazu gekommen ist, dass ein bestimmter Song geschrieben wurde. Gerade wenn die Geschichte die Emotionen anspricht, weckt das bei Fans noch mehr Interesse am Musiker. Wird ein Abend mit positiven Emotionen verbunden, kann der Wunsch umso größer sein, sich mit einer CD oder einem Bandshirt eine Erinnerung zu schaffen.

 

DEN DRUCK AUS DEN VERKÄUFEN NEHMEN

Besonders dann, wenn es mit dem Geld immer mal wieder knapp wird, kann man dazu übergehen, einzelnen Verkäufen deutlich zu hohe Wichtigkeit beizumessen. Dabei ist es wichtig, sich vor Augen zu führen, dass mit der Anzahl der Verkäufe an einem Abend noch lange nicht der Erfolg der Band steht und fehlt. Will man den Druck weiter reduzieren, hilft es, gut vorbereitet zu sein.

  • Der Merchstand sollte sauber und organisiert sein und das Merch sollte gut präsentiert werden. Die T-Shirts sollten nach Größe sortiert, die CDs in Reihen angeordnet werden, etc.
  • Große Preisangaben sind von Vorteil. Je offensichtlicher die Preise ausgezeichnet sind, desto mehr unnötige Fragen lassen sich vermeiden.
  • Glatte Preise (ohne Centbeträge) machen den Verkauf einfacher und ersparen einem unnötige Rechnereien.
  • Pakete zum Sparpreis – Viele Fans wollen nicht nur ein T-Shirt, sondern vielleicht auch ein Poster und eine CD erwerben. Gerade für solche Pakete macht es Sinn, einen günstigeren Preis anzubieten. Dadurch könnte insgesamt deutlich mehr verkauft werden.

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