So verkauft Ihr auf Shows mehr Merch - Teil 1

25.04.2018 00:00

Wenn es darum geht, auf Shows oder auf Tour mehr Merch zu verkaufen, so kommt es nicht selten vor, dass sich Musiker damit etwas unwohl fühlen. Immerhin wollen sie Musik machen und der Auftritt als Verkäufer zwingt sie eindeutig aus ihrem Element. Als Konsequenz gehen viele Bands leider dazu über, das Thema Verkäufe strikt zu vernachlässigen, was allerdings auch keine sinnvolle Lösung ist. Vor allem, wenn viel Zeit und kreative Energie in die Produktion großartiger Merch-Produkte geflossen ist, sollte man diese den eigenen Fans nicht vorenthalten. Man kann den Verkauf auch kaum sich selbst überlassen. Selbst wenn man der Meinung ist, die Designs sind so gut, dass Sie sich praktisch von selbst verkaufen, ist das doch eher ein Wunschtraum. Gute Designs verkaufen sich nur dann, wenn die Menschen auch von ihnen wissen. Ohne Marketing ist das aber leider nicht der Fall. Gutes Marketing erleichtert es, Verkäufe zu erzielen. In dieser kurzen Beitragsreihe möchten wir Bands erklären, wie auf Shows mehr Merch verkauft werden kann, ohne, dass man dabei zu penetrant als Verkäufer auftreten und sich unwohl fühlen muss. In Teil 1 wenden wir uns der meist unbegründeten Angst und den Vorbehalten vor dem Verkauf zu, während wir in der nächsten Woche dann die besten Verkaufstipps teilen möchten.

 

DIE UNBEGRÜNDETE ANGST VOR DEM VERKAUF

Bevor wir nächste Woche direkt in die Verkaufsstrategien starten, ist es wichtig, zunächst einmal zu verstehen, warum man sich als Musiker vielleicht unwohl beim Verkauf fühlt. Oft sind die eigenen Ängste nämlich alles andere als gerechtfertigt und sobald man sich das vor Augen führt, wird es auf der nächsten Show garantiert leichter, sich an den Verkäufen zu beteiligen. Mit den größten Mythen über den Merch-Verkauf, möchten wir daher direkt einmal aufräumen.

 

MYTHOS 1: UM MEHR ZU VERKAUFEN, MUSS MAN ALLE TRICKS KENNEN

Im etwas zu verkaufen, muss man kein perfekter Verkäufer sein. Für viele Musiker wird diese Nachricht wie eine Erleichterung kommen. Weder muss man an einer Marketing Schulung teilnehmen, noch eine Ausbildung im Einzelhandel absolvieren. Was man allerdings tun sollte, ist ein Verständnis dafür zu gewinnen, wie Marketing funktioniert. In der nächsten Woche teilen wir daher alles Wissenswerte übersichtlich zusammengefasst mit allen Interessierten, damit diese schon bald vom Laien zum echten Experten werden.

 

MYTHOS 2: FANS KAUFEN MERCH OHNEHIN NUR ONLINE

Ein Großteil aller Musiker sagt auch heute noch aus, dass der CD und Merch Verkauf auf Live Shows und Konzerten lange nicht am Ende ist. Im Gegenteil, die Verkaufe vor Ort machen für Musiker noch immer einen wichtigen Teil der eigenen Einnahmen aus. Wenn man als Musiker den Fokus darauf legt, eine Fanbase aufzubauen, die einen Begleitet und unterstützt, wird man als Folge dessen ganz zwangsläufig auch Verkäufe erzielen. Fans wollen einen nicht nur live erleben, sondern auch etwas mitnehmen können, um sich an die Lieblingsmusiker zu erinnern und deren Talent auch zuhause noch zu genießen. Für Musiker sollte es deshalb und gerade in Hinblick darauf, die Beziehung zu den Fans zu stärken, dazugehören, nach den Shows am Merchstand aufzutauchen. Hier wird sich ausgetauscht und man beschert den eigenen Fans einen tollen Abschluss nach einem gelungenen Konzert.

 

MYTHOS 3: MIT DEM KAUF TUN FANS EINEM BLOSS EINEN GEFALLEN

Dieser Mythos ist noch immer fest in den Köpfen vieler Musiker verankert. Vielleicht fehlt es an Selbstvertrauen und sie können sich einfach nicht vorstellen, dass ein Fan tatsächlich an den eigenen Produkten interessiert sein könnte. Versteht man aber erst, das ehrliche Interesse von Fans an allem, was mit der Lieblingsband zu tun hat, wird der gesamte Verkaufsprozess deutlich einfacher. Der Kauf eines T-Shirts ist für Fans nicht nur eine Möglichkeit, ein Erinnerungsstück zu erwerben, sondern auch, den Künstlern für einen tollen Auftritt zu danken. Als Musiker sollte man sich diesem Vorhaben auf keinen Fall in den Weg stellen und Fans das angenehme Erlebnis vermiesen. Beim Kauf von Merchandise erhalten Fans Produkte, die sie wirklich haben sollen und als Musiker tritt man hier in die Position desjenigen, der diese Produkte an Interessierte weitergibt. Niemandem wird hier ein Gefallen getan, sondern es wird waschechter Fanservice betrieben. In der nächsten Woche geht es weiter und wir erklären, wie problemlos mehr Verkäufe auf Shows erzielt werden können. Jetzt schon Merch bestellen und von unseren Tipps profitieren.


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